Geschichte

Am Anfang stand das Projekt “Kultur pflanzen” des Fördervereins Hegnerhof, bei dem Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern, die in Kloten leben, gemeinsam ein Weizenfeld in der Form einer Friedenstaube anlegten und pflegten. Aus dem geernteten Korn sollte Brot gebacken und dieses an einer Abschlussfeier des Projekts präsentiert und gegessen werden. Doch wie sollte diese Abschlussfeier aussehen? In der Diskussion mit dem Reformierten Pfarramt Kloten kam die Idee ins Spiel, ein Begegnungsfest der Kulturen zu feiern, wie es auch andernorts schon stattgefunden hat. Bald schon war auch die Katholische Pfarrei mit im Boot – ein kleines Organisationskomitee war entstanden. So begann die Suche nach Menschen aus verschiedenen Kulturen, die bereit waren, im Rahmen eines Festes eine Spezialität aus ihrem Herkunftsland zu kochen und diese auf einem grossen Buffet zu präsentieren. Das Interesse bei den potentiellen Köchinnen und Köchen war schnell geweckt.

Schon in den Morgenstunden des 19. September 2010 herrschte im Reformierten Kirchgemeindehaus Kloten emsiges Treiben: Tische wurden aufgestellt, gedeckt und dekoriert und die letzten organisatorischen Absprachen getroffen. Ab 10 Uhr trudelten bereits die ersten Köchinnen und Köche ein und nahmen Küche und Buffet in Beschlag. Gegen Mittag war alles bereit. Köstlichkeiten aus 14 verschiedenen Ländern türmten sich auf dem Buffet. Das Fest wurde feierlich eröffnet.

Bald schon war der Festsaal zum Bersten voll, und auch die Tische im Aussenbereich füllten sich. Welch ein Glück, dass schönstes Herbstwetter herrschte. Menschen unterschiedlichster Herkunft hatten den Weg zum Begegnungsfest gefunden und nutzten die Gelegenheit, die multikulti-Atmosphäre zu geniessen und Kontakte zu knüpfen. Als schliesslich eine Musikgruppe Zigeunerlieder anstimmte, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt und es wurde um die Tische herum getanzt.

Bei Kaffee und Kuchen fand das Fest seinen Ausklang – und die Bemerkungen auf der aufgestellten Ideenwand machten den Organisatoren klar, dass erwartet wurde, dass das Begegnungsfest in Zukunft jedes Jahr stattfinden würde.

Bereits im zweiten Jahr war auch die Stadt Kloten als weitere Partnerin an den Vorbereitungen des Festes beteiligt, und es hat sich mittlerweile eingebürgert, dass das Fest im Wechsel im Reformierten Kirchgemeindehaus, im Katholischen Pfarreizentrum und im Stadtsaal Schluefweg stattfindet – mit einem je eigenen Charakter.

Seit 2013 hat das Begegnungsfest jeweils ein Schwerpunktland, welches dem Fest mit seiner Festkultur das Gepräge gibt, was sich insbesondere in Musik und Dekoration niederschlägt.